„Nacht unter Tage“

Zwei Museen machen die Nacht zum Tag

WAZ-Artikel vom 20.03.2016 von Nathanael Ullmann

Bochum. Vier Stunden öffneten das Bergbaumuseum und das LWL-Museum nachts ihre Türen für Besucher. Das Highlight: eine musikalische Fahrt in der U-Bahn.

Die Fahrgäste der U35 staunten nicht schlecht. Statt der üblichen Verdächtigen fuhren am Freitag von 20.00 Uhr an urzeitlich und mittelalterlich gekleidete Gestalten mit der U-Bahn. Auch wurde die Fahrtzeitweise musikalisch begleitet.Das LWL-Museum für Archälogie in Herne und das Bergbaumuseum haben geminsam ihre erste „Nacht unter Tage“ gefeiert.

Instrumente in Rekordzeit aufgebaut

(…) Das wahre Highlight des Abends war für die Besucher allerdings die Fahrt mit der U35. Zumindest für diejenigen, die das Glück hatten, mit einer der Bahnen fahren zu können, in denen das Programm stattgefunden hat. Richtig schnell gehen mussten es zum Beispiel bei Peter Lodenkemper und seinem Alphorn. Zusammen mit Joel van de Pol am Saxophon hatte er zehn Minuten Zeit, um sein Instrument aufzubauen, ein paar Töne zu spielen und wieder abzubauen.

Dem Publikum gefiel es auf jeden Fall: „Das ist super. Nur das Instrument hat ein wenig überrascht!“, erzählten Beate Wüst und Ingrid Lüdeke. Und auch die Bahnfahrer, die eigentlich gar nichts mit der „Nacht unter Tage“ zu hatten, genossen die kleine Performance. „Zum Feierabend“ eine tolle Sache“, freute sich Fahrgast Marvin Wolf.